Durch die Wirtschaftskrise in Slowenien ist im Raum Marburg die Arbeitslosigkeit von 10% (2011) auf momentan 17,5% angestiegen. Die hoch verschuldete Stadt kürzte 2012 die Subventionen für freies Mittagessen und Vesper an den Schulen zugunsten von arbeitslosen Eltern. Diese Subventionsgelder gab es schon im ehemaligen Jugoslawien, die Bedingungen wurden nun aber erhöht. So kann ein Kind, dessen Eltern arbeitslos wurden, keine Subventionen erhalten, wenn die Eltern im Vorjahr ein durchschnittliches Gehalt über EUR 400 hatten oder ein Eigenheim besitzen.
Im Durchschnitt haben die Schulen ca. 450 Schülerinnen und Schüler, von denen 8 bis 10 seitens ihres Elternhauses nicht genügend Geld besitzen, um sich die Verpflegung leisten zu können (Vesper für EUR 0.85 und Mittagessen für EUR 1.50, zusammen also EUR 2.35, monatlich somit EUR 47 oder jährlich EUR 470 pro Kind). Hinzu kommen zu Schulbeginn die Kosten für die Grundausstattung der Schüler (Arbeitshefte, Hefte, Stifte, Schultaschen usw.) in Höhe von EUR 80, was zusammen EUR 550 pro Kind bedeutet. Einer Schule fehlen damit rund EUR 5'000 (CHF 6'000).