Newsletter
Rotary Club
Bern Rosengarten

WB 41/2014

13. Oktober 2014

Informationen der Präsidentin

Präsidentin Iris Dellsperger begrüsst alle Anwesenden recht herzlich zum heutigen Meeting, besonders unsere Gäste sowie die Referentin Bernadette Bürgi.

Am Ende des Meetings wünscht sie allen eine gute und erfolgreiche Arbeitswoche.

 

Informationen aus dem Vorstand

Es liegen keine Informationen vor.

 

Informationen aus dem Club

Es liegen keine Informationen vor.

 

Nächste Meetings

Zu den nächsten Meetings vergleiche die Homepage des Clubs.

 

Bernadette Bürgi: Mein erster Hollywood-Film – ein Abenteuer zwischen Kunst und Business

Da die Referentin Bernadette Bürgi als Partnerin eines unserer Mitglieder im Club nicht weiter vorgestellt werden muss, hält ihr Doktorvater Prof. Dr. Norbert Thom (RC Bern-Münchenbuchsee) ein paar einleitende Worte. Sie habe bei ihm in Freiburg studiert und im Jahre 2009 eine erfolgreiche Dissertation abgegeben, die sich mit Corporate Television 2.0 befasst habe. Es freue ihn, dass sie das dabei Gelernte nun in ein Filmprojekt umsetzen konnte.

 

Hollywood und die amerikanische Filmindustrie

Im Anschluss daran berichtet Bürgi über Hollywood im Allgemeinen und zu den dortigen Filmstudios wie Warner Brothers, Disney usw. Heute wird allerdings nur noch ein kleiner Teil der amerikanischen Filme in Hollywood produziert, aber wegen des Hauptsitzes der Studios werden sie immer noch als Hollywoodproduktionen bezeichnet.

Im Unterschied zu vielen europäischen Filmproduktionen, die auf öffentliche Gelder zurückgreifen können, sind US-amerikanische Produktionen ausschliesslich privat finanziert. Der Film ist daher einerseits Kunstform, andererseits aber auch hartes Business.

 

Flying Box Productions

Im Jahre 2007 reiste Bürgi im Rahmen ihrer Dissertation nach Los Angeles, wo sie im Jahr darauf zusammen mit der chinesisch-amerikanischen Regisseurin Lulu Wang die Produktionsfirma Flying Box Productions gründete. Gemeinsam entwickelten sie das Drehbuch zu Posthumous und produzierten diesen in den letzten Jahren.

 

Posthumous

Inhalt: Ein Künstler wird irrtümlicherweise für tot gehalten und verbleibt in diesem Status, da nach seinem vermeintlichen Ableben seine Kunstwerke deutlich an Wert gewinnen, und er die gestiegene Nachfrage befriedigen muss. Nach etlichen Irrungen und Wirrungen gibt es aber schliesslich doch ein Happy End. Hier findet sich der deutschsprachige Trailer zum Film. Irgendwie erinnert die Grundidee des Drehbuchs an den deutschen Spielfilm Hokuspokus aus der Feder des Schweizers Curt Goetz (1930 mit Laurence Olivier/Willy Fritsch und Lilian Harvey, 1953 mit Curt Goetz selbst und seiner Gattin Valérie von Martens sowie 1966 mit Heinz Rühmann und Liselotte Pulver).

Team: Die Schauspieler stammen aus den USA, Grossbritannien, Frankreich und Deutschland und werden für vier Wochen gebucht. Hauptdarsteller ist Jack Huston und Hauptdarstellerin Brit Marling.

Produktion: Die Produktion kostet etwas weniger als fünf Mio USD und dauerte für den ganzen Film 33 Tage. Hinzu kamen sechs Wochen Vorbereitung vor Ort, d.h. in Berlin, wo der Film spielte. Das ganze Team bestand aus 80 Personen.

Film: Die Premiere des Films fand am 4. Oktober im Rahmen des diesjährigen Zürcher Filmfestivals statt. Weil der Film keine Gewalt und keinen Sex enthält sowie keine religiösen Bezüge hat, wurde er in Deutschland für alle Altersgruppen freigegeben. Dort kommt er Mitte Oktober in die Kinos, in der Schweiz ist der Kinostart für den Januar 2015 vorgesehen. Im November findet in Los Angeles eine Verkaufsmesse statt, so dass der Film noch in einigen anderen Ländern zu sehen sein könnte. Die Nominierung von Jack Huston zum neuen Ben Hur ist dabei sicher hilfreich.

Nach einigen Fragen dankt die Präsidentin der Referentin für die interessante Präsentation und übergibt ihr das obligate Rosenlikör. Vielleicht besucht unser Club den Film gemeinsam, wenn er in unsere Kinos kommt.

2024 © RC Bern Rosengarten - Alle Rechte vorbehalten